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"Was Postkarten von Istein erzählen" Badische Zeitung 03 février 2014

par SR

1.	Gefragte Gesprächspartner: Stéphane Reibel und Erhard Billich Foto: Luise lauber

1. Gefragte Gesprächspartner: Stéphane Reibel und Erhard Billich Foto: Luise lauber

Die Ausstellung der Philatelistenvereine in der Festhalle zum Auftakt des Dorfjubiläumsjahrs stieß auf großes Interesse.

ISTEIN. Eine zweitägige Ausstellung der Briefmarkensammlervereine Istein und St. Louis und die Premiere des Istein-Films von Dieter Zöbelin bildeten am Wochenende in Istein den Auftakt zum Jubiläumsjahr. Das Dorf schaut dieses Jahr auf 875 Jahre Geschichte zurück. Die Ausstellung der Philatelisten nahm Bezug auf diese Geschichte, am Samstag wurde die Schau im kleinen Kreis interessierter Besucher eröffnet. Am Samstagabend folgte die Präsentation des Istein-Films.

Mit herzlichen Worten und bei einem Glas Wein begrüßte Ortsvorsteher Franz Kiefer am Samstagnachmittag die Besucher der Ausstellung. Heinrich Meier, Vorsitzender des Briefmarkenvereins Istein, sprach einleitende Worte. Der Verein, der 1971 gegründet wurde, zähle heute 18 aktive Mitglieder und nutze gerne die Gelegenheit, versicherte Meier, wieder einmal mit einer Ausstellung an die Öffentlichkeit zu treten.

Dr. Heinz Jäger, Präsident des Bundes deutscher Philatelisten und eigens zur Ausstellungseröffnung angereist, schilderte sein Bemühen, das derzeit nicht mehr so beliebte Hobby des Briefmarkensammelns weiterhin am Leben zu erhalten und die Liebhaber bei ihrer Sammeltätigkeit zu unterstützen. Als Präsident des Bundes deutscher Philatelisten setze er sich für den Erhalt der Vereine ein und unterstützt diese gerne, ließ er Heinrich Meier bei dieser Gelegenheit wissen.

Die Ausstellung zeigte historische Postkarten, die verschiedene Themengebiete abdecken. Konzipiert hat die Schau Erhard Billich zusammen mit dem Sammlerkollegen Stéphane Reibel aus St. Louis im Elsass. Billichs Exponate zeigten die romantische Seite Isteins, das auch das kleine Italien genannt wird, mit zahlreichen historischen Ansichten des Dorfes. Anhand der historischen Aufnahmen konnte die Veränderung des Dorfes anschaulich nachvollzogen werden. Die Ansichten aus dem Besitz des Sammlers Stéphane Reibel zeigten den Rheinseitenkanal mit dem Kraftwerk und den Schiffsschleusen – auch noch als Baustelle – Aufnahmen aus Rosenau, der ehemaligen Tochtergemeinde Isteins, die erst seit dem späten 18. Jahrhundert selbständig ist. Interessant war außerdem, dass Reibel die Schau mit historischen Ansichtskarten des "Rocher d’Istein", also des Isteiner Klotzen bereicherte. Zu sehen waren auch Darstellungen Isteins zu einer Zeit, als es die beiden Burgen noch gab. Weitere Karten zeigten das Entstehen der Feste Istein von 1902 bis 1912 und die Erneuerung der Befestigungsanlagen 1936. Sogar eine Ansichtskarte vom Besuch Hitlers 1938 in Istein gab es. Die Ausstellung war am Samstag und Sonntag zu sehen, wovon viele Isteiner, aber auch andere interessierte Besucher reichlich Gebrauch machten. Am Samstagabend präsentierte dann Dieter Zöbelin erstmals seinen 70-minütigen Istein-Film - wir berichten darüber noch ausführlich.

2.	Die Ausstellung alter Postkarten aus der Isteiner Geschichte stieß auf großes Interesse. Foto: luise lauber

2. Die Ausstellung alter Postkarten aus der Isteiner Geschichte stieß auf großes Interesse. Foto: luise lauber

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